Canberra

 

19.05.

Früh geht’s weiter nach Canberra, der Hauptstadt Australiens. Wir kommen zum ersten Mal in die Nähe dessen, was der Australier als „Outback“ bezeichnet: Ein Dorf kommt hier nur alle 50 km mal, und eins mit grundlegender Infrastruktur sogar nur alle 100. Am Straßenrand liegen leider viele tote Beuteltiere…
In Canberra angekommen starten wir mit dem National Museum of Australia, das sehr eindrucksvoll sowohl die Kultur und Geschichte der Ureinwohner als auch die harten Bedingungen wiedergibt, mit denen die ersten weißen Ankömmlinge bei der Erforschung und Besiedelung des Kontinents zurechtkommen mussten. Die Eroberung Australiens zeigt sich als ein Kulturkampf, der für beide Seiten zugleich auch ein Überlebenskampf war und bis heute ist.
Das Parliament House hat einen kostenlosen Parkplatz und ist auch sonst äußerst besucherfreundlich: man passiert einfach eine Sicherheitsschleuse und darf sich dann das Gebäude von innen ansehen, inklusive der beiden Parlamentsräume von Senate und dem House of Representatives. Jedenfalls, solange gerade keine Sitzungen stattfinden, und da beide Parlamentskammern gerade vor anderthalb Wochen erst aufgelöst wurden, ist das aktuell nicht zu erwarten. Der Ausblick vom Dach offenbart die Künstlichkeit Canberras als Reißbrettstadt. Das Gebäude selbst ist in seiner Größe zwar monumental, aber gleichzeitig schlicht. Auch unser Campingplatz ist genau so wie die Stadt: Gut ausgestattet, aber zweckmäßig. Ansonsten ist Canberra vor allem: Kalt, windig und ungemütlich.

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